Neuer Eintrag_10.Jan - 13.Jan 2010 >> Paso San Francisco /Chile-Argentinien

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Chile1

 

2.Jan. - 5.Jan. 2010_ San Pedro de Atacama

Die 4 Tage Pause in San Pedro de Atacama haben gut getan, einigermaßen erholt kann es nun weiter gehen. Auch ist die Erkältung fast ausgestanden um nun neue Ziele an zu visieren.
A: Chuquiamata, den größten Tagebau der Welt ( Kupfer )

B: Der Ralley- Dakar Tross, der zur Zeit hier in der Gegend unterwegs ist

San Pedro de Atacama ist schon sehr touristisch, Gäste aus aller Welt kommen hierher um Touren in das Altiplano, den Geysiren del Tatio oder in das Valle de la Luna zu machen. Die entsprechenden Jeep-Agenturen gibt es hier im Ort zu hauf.

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Auch am Gaul haben die Pisten des Altiplano ihre Spuren hinterlassen
Vom Fels eingdrückte Werkzeugbox

 

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Mit Mireille u. Marcus auf der Plaza von San Pedro de Atacama

 

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Diese 2008er Transalp ist in Chile u. Argentinien unterwegs und wird von einem irischen Pärchen pilotiert die die Maschine in Buenos Aires für 3 Mon. gemietet haben.

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die berühmte Kirche von San Pedro im Abendlicht

 

6.Jan. 2010 _ San Pedro de Atacama bis Maria Elena
Ruta 23 _ 207 Km

Die Ruta 23 führt mich nord-westl. von San Pedro am Valle de la Luna vorbei. Hier haben Erossionen ein bizarres Landschaftsbild geformt

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schöne Aussicht auf das Valle de la Luna

 

In Chuquicamata angekommen gibt es erst mal schlechte Nachrichten.

Die Mine ist geschlossen da die Arbeiter streiken.
Na, toll ausgerechnet heute , wo ich vor dem Tor stehe.

" Morgen vielleicht" sagt die Angestellte am Werkstor.

Morgen ist es aber zu spät, denn da donnert, 150km weiter westlich, die Ralley Dakar über die Steppen der Atacama-Wüste und da wollen wir dabei sein.

Also weiter....schweren Herzens.

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irgendwie kein Glück zur Zeit...... die Türen zum grössten Tagebau der Welt bleiben für mich leider verschlossen :-(

 

Mit den GPS-Daten von der Dakar-Homepage habe ich auch schnell den Kontrollpunkt einer Sonderprüfung mitten in der Pampa gefunden und wir schlagen unser Zelt unter einer Baumgruppe  im Schatten der Oase auf.

14:ooUhr-Temperatur +40°C in der Sonne bei leichter Brise

 

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wir nutzen die Zeit am Nachmittag und basteln ein Fan-Plakat........

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.....und das Ergebniss kann sich doch sehen lassen, oder !!??

 

7.Jan. 2010_Ralley-Dakar-Sonderprüfung bei Maria Elena

Früh am Morgen kommen schon die Helfer und Streckenposten und sperren einen Teil des Terrains mit Flatterband ab und um 9:oo Uhr kommt auch schon der erste Teilnehmer der Ralley, die vor 2 Stunden in Antofagasta gestartet war und auf den 400km langen Weg nach Iquiqe hier in der Nähe von Maria Elena vorbei kommt.

 

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Cyrel Deprues, auf KTM, ist der führende der Motorradwertung

2010.01.07_048.hp.jpg Zweikampf nach der Wasserdurchfahrt

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uuund action !!

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Die Truppe aus Wolfsburg führt bei der Auto-Wertung...
die Dinger kommen an wie der De Loraen  aus " Zurück in die Zukunft", die Getriebezahnräder und Turbolader heulen laut.

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und wieder action !!

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und auch die Trucks gaben Alles... !!

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Auch die Tina Maier mit der Startnr.100 kam mit Ihrem Moped vorbei und wir haben sie kräftig angefeuert.

So ging ein ereignisreicher Tag vorüber und wir machten uns, nachdem die Strecke wieder frei gegeben war, auf den Weg zur Küste um am Nächsten Tag , im Biwag der Ralley-Dakar in Antofagasta, unseren wohlverdienten Dakar-Aufkleber abzuholen.

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Nachtlager und Sonnenuntergang an der Ruta 1 irgendwo zwischen Tocopilla und Antofagasto.......

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und Gaul und Reiter fühlen sich bei dieser abendlichen Stimmung sauwohl :-)

 

8.Jan. 2010_ Nachtlager ( Pacific) über Antofagasta bis Nachlager (Pacifik)

Ruta1 / Ruta 5_ 307 km

 

2010.01.08_011.hp.jpg  an der Ruta 1, Richtung Antofagasta

Es ist nicht mehr weit bis Antofagasta und am Pacific in Cerro Moreno, einem Vorort von Antofagasta, kommen wir am Biwag ( Fahrerlager) der Ralley-Dakar an und werden auch gleich als Fotomotiv erkannt, die Motorradfernreisenden aus Alemania. 
Hier ist ein Trubel so wie auf vielen Motorsportveranstalltungen und wir begeben uns schnurrstracks auf das Fan-Artikel Zelt um uns den begehrten Aufkleber zu kaufen, na gut ein T-Shirt darf es auch noch sein ( Puh.. schweine teuer )

Hier in Chile sind viele BMW´s und KTM´s  unterwegs, sicher mit ein Verdienst der Dakar, die nun schon das 2te Jahr hier in Südamerika gastiert.

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1x Aufkleber und T-Shirt, Bitte 

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Foto mit Ralley-Dakar-Fans, die mir noch eine Aufkleber geschenkt und diesen auch gliech am Motorrad angebracht haben. 

Nun aber genug Dakar, es geht weiter auf den Spuren der Panamericane auf der ich mich nun ja schon seit 2 Tagen hier in Chile wieder befinde.

Kurz nach Antofagasto macht die PanAm einen leichten links Knick und führt wieder zurück mitten in die schöne Atacama-Wüste auf ca. 1500-2000m.ü.M., mit Ziel dem Observatorium "Paranal" das von einer europäischen Gesellschaft betrieben wird.

Aber auch hier wieder kein Glück....... :-) , denn Besucher müssen sich vorher telefoniscch anmelden und Führungen finden nur an den letzten 2 Wochenenden des Monats statt...... mh !

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Seitenstrasse auf dem Weg zum "Paranal"

Wieder an der Küste angekommen ( Paposo ) finde ich wieder einen Platz zum Zelten am Strand und fahre mich am Morgen im tiefen Sand Fest.

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da ist erst mal buddeln und schieben angesagt, mit Hilfe von Marcus u.Mireille aber kein großes Problem.

 

9.Jan. 2010_ Nachtlager (Poposi) bis Chanaral
Ruta 5_ 187km  

Ab Taltal dann wieder ab in das Hinterland ( Wüste ) und hier zeigt sich die Atacama wieder mal von der schönsten Seite....

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Einfach nur beeindruckend........ Desierto de Atacama

 

Abends dann in Chanaral ( wieder Pacificküste) ist ein Hotel fällig und zeit mal wieder zu duschen.

Spaziergang am Strand und als ich den Gaul in die Garage parken will geht nichts mehr.... Hauptsicherung fliegt raus , mh....  Muss Morgen mal nachschauen.2010.01.09_094.hp.jpg Pacificstrand in Charanal

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und im Hintergrund die Wüstenberge vom NP Pan de Azucar

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und natürlich der Sonnenuntergang :-)

Der Letze erstmal für ein paar Tage, denn nun gehts es über die Anden nach Argentinien ( über den Passo de San Francisco , 4750m.ü.M )

 

Also bis denne
Euer Ingo
10.Jan.2010 _ Chanaral / Chile
Gesamt-Tour km: 43.403

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Sonntag 10. Jan. 2010
Chanaral

Der Defekt an der Elektrik war schnell gefunden.... der Stecker für meinen Kühlschrank hatte den Kurzschluss verursacht, weil ich am abend zuvor diesen in dem Spannriemen für mein Gepäck eingeklemmt hatte ......
Also blieb ja noch genug zeit um die Homepage zu aktualisieren

 

Montag 11. Jan.2010
Chanaral - Passo San Francisco
Ruta 5 ; Ruta 31
347km

Auf der PanAm ( Ruta 5 ) bis Copiaco geht es flott voran, viele Pickups`s von den Dakar-Teams überholen uns dennoch.
In Copiaco dann nochmal richtig volltanken den nun gilt es die nächsten  470km zu überstehen.

An der Tankstelle mit dem kleinen Imbiss ist richtig was los, Fans und Teams sind hier am Tanken und sich nochmal zu stärken. Wir sitzen im Schatten und beobachten das bunte Treiben.

Nun wird es ernst, nordöstlich von Copiaco biegen wir rechts auf die Ruta 31 ein und sogleich ist man allein, allein mit  Bergen, Steinwüste und eine Strasse die erstmal nur aus einer Art Asphalt besteht.

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Auf der Ruta 31 durchquert man die Atacama-Wüste Richtung Passo San Francisco, von Chile nach Argentinien

 

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Der Hinweis das Rasen tötet ist hier sehr Bildhaft dargestellt

 

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Einer der wenigen Anstiege, ansonsten kommt man fast unbemerkt Meter für Meter höher in dieser fantastisch, öden Landschaft

Und es wird zunehmend wärmer, die heisseste Tageszeit ist so zwischen 14-und 15 Uhr und erreicht gute 35°C-Fahrtwind.

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Die Ruta 31, rtg. Paso San Francisco mit dem "Fernweh-Blau" und die farbigen Berge der Anden-Cordillere

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in action, am Paso San Francisco

Am Abend nach 347km-tageskilometer erreichen wir auf 4100 m.ü.M die Zoll-Station, ca.90 km vor der eigendlichen Grenze oben am Pass.
Wir sind allein hier oben und die Formalitäten sind schnell erledigt.

Und unmittelbar danach liegt der Salar de Maricunga wo wir auch unsere Zelte für die Nacht aufschlagen und treffen hier auf ein Chilenisches Ehepaar das mit Ihrem alten Renault-Mini-Adventure-Track unterwegs sind und die wir schon mal auf der PanAm getroffen hatten

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Gruppenfoto  

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wieder eine tolle Abendstimmung !!!!, am Salar Maricunga ( Paso San Francisco)

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der Salar nach dem Sonnenuntergang...... einmalig !!!!..............

 

 

 

Dienstag 12.Jan. 2010

Paso San Franzisco bis Nachtlager an der Ruta 60 ( Argentinien )
235km.

 

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...........und am Morgen danach

Mit diesen fantastischen Eindrücken war die kalte Nacht hier auf 4100mtr. gut zu ertragen und wir nehmen die letzen 90 km und 650 Höhenmeter bis zur Passhöhe unter die Räder.

Je näher man der Passhöhe kommt um so schlechter wird die Piste und man kommt nur noch langsam voran.

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Die " Tres Cruces " mit Ihren 6750 mtr. .......

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....... der "Nevado Ojos de Salado" mit seinen 6879mtr.

 

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und die Laguna Verde

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... mit den Salzablagerungen am Ufer

 

Ja sind schon tolle Bilder die man hier auf dem Weg sehen und geniesen kann.
Doch irgendwie schwächelt mein Gaul, keine Leistung , zieht nicht mehr.......
Ein Zündkerzenwechsel wirkt wunder, geht doch.

Nur warum nun hier die Kerzen verussen und nicht schon auf den andern hohen Pässen wundert mich, vielleicht lag es auch am Benzin was ich getankt hatte, oder der Luftfilter braucht mal eine Reinigung.

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Die Passhöhe des Paso San Francisco auf 4726 m.ü.M ist zugleich Staatsgrenze zwischen Chile u. Argentinien

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Auf der argentinischen Seite des Passes ist die Strasse aspahltiert und es ist durch das orange-gelb leuchtende Pampagras viel bunter.

Es geht rasch in Serpentinen bergab und wir ereichen 25 km später das Zollgebäude der argentinischen Behörde.
Dauert hier aber schon 1 Stunde weil ein paar Leute in der Schlange stehen, aber dann haben wir den argentinischen Stempel im Pass und kurze Zeit später auch das Zollpapier für die vorübergehende Einfuhr der Motoräder ( temporada Aduana ). 

100mtr neben dem Zoll entdecken wir so etwas wie eine Tankstelle. Ich frage nach und es gibt Benzin aus dem Fass.
Jedoch hatten wir keine argentinischen Pesos durften/konnten aber , nachdem sich die "Tankstellenbesitzer" 2x zur Beratung zurückgezogen hatten, für die insgesamt 30 Ltr. dann auch 40 US-Dollar bezahlen.

Aber was soll´s so war zumindest gesichert das wir die noch 120km entfernte Tankstelle in Fiamballa ohne Benzinstress erreichen werden.

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Hier oben trennen sich erstmal unsere Wege während Mireille u. Marcus in den Dunstkreis der Hotels von Fiamballa geraten, beschliese ich die Nacht noch hier oben in den Bergen zu verbringen, es ist 19 Uhr und es wäre noch eine 1 Stunde bis Fiamballa.

Tschüss Ihr beiden.

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Mache es mir in einer der Schutzhütten auf 3100m.ü.M bequem, es gibt Rührei u. Toastbrot und dazu einen schönen Coca-Tee

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im Refugio No.2 an der Ruta 60
Na denn, gute Nacht

 

Waren in Bolivien so gut wie keine Motorräder unterwegs gibt es sie hier wieder um so mehr, KTM`s und BMW´s bilden da die Mehrzahl.

Auffällig war das in Chile der Verkehr wesentlich geregelter abläuft und von daher wohl auch nicht gehupt werden muss, und das das Schild " Vorsicht, Steinschlag" hier in Chile sehr dramatisch wirkt.

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Schon beim Anblick des Schildes zieht man automatisch den Kopf ein :-)  

Auffällig war auch gleich das Preisniveau, das europäischen Standart erreicht und das die Menschen hier aber auch sehr freundlich und neugierig und hilfsbereit sind und einen gern ansprechen.
Hatte da schon mal was anders gelesen, kann ich aber so nicht bestätigen.

Adios Chile, hola Argentina

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